Der Stubentiger verfügt über eine ausgeprägte Neugier, der er nur zu gern freien Lauf lässt. Dabei übt alles, was grünt und blüht einen unwiderstehliche Anziehung auf ihn aus. Oft bleibt es aber nicht nur bei einem bloßen Bestaunen, die Neuentdeckung muss auch geschmacklich unter die Lupe genommen werden. Gut und wichtig für den Katzenhalter zu wissen, welche Pflanze er besser aus seinen vier Wänden verbannt, will er nicht riskieren, dass seine Katze mit schweren Vergiftungserscheinungen zum Tierarzt gebracht werden muss.

Zu den gefährlichsten Zimmerpflanzen gehören alle Dieffenbachia- und Philodendronarten. Vergiftungen enden hier letal. Das bedeutet, dass der Giftstoff führt zum Tod des Tieres. Gleiches trifft auf die Eibe zu.

Die Flamingoblume, Calla oder auch der Buchsbaum sollte ebenso fern von der Katze gehalten werden. Nase weg von Zwiebeln, auch wenn man sie mit der Pfote so schön über den Boden kullern kann. Die Strafe für so viel unbedachte Spielfreude folgt auf dem Fuß: Magenbeschwerden, Durchfall und Erbrechen sind die unangenehmen Begleiterscheinungen. Die für uns so schmackhafte und gesunde Frucht des Lorbeergewächses, die Avocado, enthält in der ganzen Pflanze das Toxin Persin. Dies ist für den Menschen nicht von Belang, aber für die Katze durchaus gefährlich.

Besteht der Verdacht einer Vergiftung ist unbedingt der Tierarzt aufzusuchen! Die Giftquelle sollte mitgenommen werden. Ist man sich dieser nicht sicher, so muss das Erbrochene mitgenommen werden, das erleichtert die Identifikation des toxischen Stoffes. Versuchen Sie nie, die Katze selbst zum Erbrechen zu bringen.

Schleimhaut, Haut und Fell sollte – als Erste Hilfe Maßnahme – vorsichtig mit lauwarmem Leitungswasser ausgespült werden. Vermeiden sollte man unbedingt Milch, Eiweiss oder pflanzliche Öle. Ihre Wirkung erzielt in der Regel das Gegenteil des Erwünschten. Sinkt die Körpertemperatur, muss das Tier gewärmt werden.

Quelle: Empuriabrava Info

Zuletzt aktualisiert: 10. August 2015