Dermatologie

Dermatologie

Die Dermatologie befasst sich mit allen Erkrankungen rund um Haut und Haare, einschließlich Allergien und Ohrenentzündungen:

In der Dermatologie gilt es eine Vielzahl potenzieller Ursachen zu berücksichtigen. Veränderungen der Haut können ja nicht nur durch äußere Einflüsse entstehen, sondern auch Ausdruck innerer Erkrankungen sein.
Viele Hauterkrankungen ähneln sich in ihrem Erscheinungsbild. Man darf sich deshalb nicht von vermeintlich „typischen“ Hautveränderungen in die Irre leiten lassen. Nur mit gründlicher, systematischer Untersuchung gelangt man zur richtigen Diagnose.
Häufig wird das ursprüngliche Krankheitsbild auch noch durch sekundäre Infektionen oder das Lecken und Kratzen der Tiere verschleiert. Hier ist dann eine mehrstufige Diagnostik und Behandlung gefragt. Denn es reicht natürlich nicht, nur die sekundären Besiedlungen mit Hefepilzen oder Bakterien zu therapieren, ohne letztendlich die zugrundeliegende Ursache für die Anfälligkeit der Haut zu behandeln. Eine große Rolle spielen hierbei die Futtermittel- und die Umweltallergien (Pollen, Hausstaubmilben, Flohspeichel…), aber auch Hormonstörungen dürfen in diesem Zusammenhang nicht übersehen werden.

 

Was erwartet Sie bei der Erstvorstellung?

  • Der ausführlichen Aufnahme der Vorgeschichte (Anamnese) wird große Bedeutung beigemessen und nimmt deshalb schon einige Zeit in Anspruch. Sie kann wichtige Informationen liefern, um bei den oft langen Krankheitsverläufen der ursprünglichen Ursache auf die Spur zu kommen. Bitte bringen Sie deshalb alle verfügbaren Unterlagen über Voruntersuchungen und eingesetzte Medikamente mit.
  • Anschließend werden die gesamte Haut, das Haarkleid und die Gehörgänge sorgfältig untersucht.
  • Daraufhin folgen die auf den jeweiligen Fall abgestimmten Probennahmen, die rasch durchzuführen und für das Tier weitgehend schmerzfrei sind. Die Proben können größtenteils direkt in der Praxis untersucht werden. Sie liefern z.B. wertvolle Informationen über die beteiligten Krankheitserreger und Abwehrzellen des Körpers (zytologische Abklatschproben). Dies ermöglicht die schnelle Einleitung einer zielgerichteten Therapie.
  • Zum Schluss werden die vorliegenden Befunde ausführlich erklärt, mit Ihnen das weitere Vorgehen besprochen und ein erster Behandlungsplan aufgestellt.

    Hier ein kleiner Überblick über die Diagnosemöglichkeiten in unserer Praxis:

    • Klinische Hautuntersuchung: Feststellung aller Haut- und Fellveränderungen, inkl. der Symptome in den äußeren Gehörgängen.
    • Probennahmen: z.B. Flohkammprobe, Haarprobe, Hautgeschabsel, Tesafilmprobe, Abklatschprobe, Feinnadelbiopsie, Stanzbiopsie, bakteriologische Tupferprobe, mykologische Probe
    • Mikroskopie: native und gefärbte Proben (Zytologie, Trichogramm, Ektoparasitennachweis)
    • Video-Otoskopie (so können Sie auf dem Monitor den Einblick in den Gehörgang verfolgen)
    • Wood’sche Lampe (Hautpilznachweis)
    • Ausschluss einer Futtermittelallergie (Eliminationsdiät)
    • in Zusammenarbeit mit externen Laboren:
      – Histologische Untersuchung der Gewebeproben (Bioptate)
      – Weitergehende Erregerbestimmung: Bakteriologie/Mykologie/Antibiogramm
      – Untersuchung von Blutproben auf innere Erkrankungen und spezielle Antikörpertiter (z.B. Sarcoptes-Milben, serologische Allergietests).